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Kenia Projekte

Kenia bietet nicht nur faszinierende, abwechslungsreiche Landschaften und großartige Tiererlebnisse in seinen Nationalparks, sondern auch eine Vielzahl an interessanten Projekten, in denen die Menschen Kenias sich zur Aufgabe gemacht haben, etwas für die Weiterentwicklung ihres Landes zu tun. Mit großem Engagement, Ideenreichtum, Sachkenntnis und Fingerspitzengefühl für die Kultur und die Traditionen des Landes werden Lösungen gesucht, um die Herausforderungen eines afrikanischen Landes in unserer Zeit zu bewältigen und positive Entwicklungen anzustoßen und zu fördern. Ob Kindern und Jugendlichen in Waisenhäusern, Schulen und Berufsbildungsprojekten gefördert werden, Arbeitsplätze zu fairen Bedingungen geschaffen werden, Tiere geschützt oder Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen ergriffen werden – es ist beeindruckend, bei einer Reise diese interessanten Aspekte des Reiselandes kennenzulernen und ganz nebenbei mit dem Besuch der Projekte deren Arbeit zu unterstützen. Accept Reisen unterstützt mehrere Projekte mit regelmäßigen Spenden und bietet seinen Gästen vielfältige Möglichkeiten, solche Projektbesuche in ihre Keniareise mit einzubeziehen.

Kenia_Safari_Afrikiko

Afrikiko Fair Trade Projekt

Der CONTIGO-Partner „Afrikiko“ produziert in Tabaka, im Südwesten Kenias nahe dem Viktoriasee. Dort befindet sich das größte Specksteinvorkommen der Welt. Der Speckstein wird zu verschiedenen und ausgefallenen Produkten wie Schlüsselanhängern, Herzen oder andere Skulpturen als Dekoration verarbeitet. Sie eignen sich perfekt als Geschenk oder als schöne Dekoration zuhause.
Als die Specksteinprodukte 1994 durch den Informatiker Muriuki und seine Frau Dagmar entdeckt wurden, arbeiteten 6 Familien an der Aufbereitung von Speckstein zu schönen und ausgefallenen Skulpturen. Die Zusammenarbeit mit CONTIGO begann 1996 nach einer Messe, bei der die Specksteine erstmals vorgestellt wurden. Bis 2003 verlief der Verkauf schleppend. Nachdem Dagmar ihre Arbeit als Sozialpädagogin aufgegeben hatte und sich der Verbesserung der Abläufe widmete, wurde Afrikiko schnell sehr erfolgreich. Die heute ca. 500 motivierten und gut ausgebildeten einheimischen Frauen und Männer übernehmen bei der Produktion Tätigkeiten wie Schnitzen, Färben oder das Designen der Produkte. Aktuell 17 Angestellte arbeiten vor Ort und in Deutschland im Verwaltungsbereich. Außerdem gibt es mittlerweile 30 Werkstätten, die nahe an den Steinbrüchen liegen und von denen 12 von Frauen geführt werden. Die Produkte werden zu 100% nach Amerika, Europa und Australien und Neuseeland exportiert.
Verschiedene Volksgruppen Kenias sind an der Produktion beteiligt und Menschen mit Behinderungen werden bevorzugt eingestellt. Bevor neue Arbeiter eingestellt werden, müssen sie an einer umfangreichen Ausbildung teilnehmen, da das Unternehmen viel Wert auf gute Qualität setzt. Afrikiko ist es außerdem wichtig, dass die Arbeitsatmosphäre positiv und der Zusammenhalt untereinander groß ist. Das Projekt hat einen hohen Grad an Selbstorganisation, aber dennoch eine klare Führung. Für eine gute Arbeitsatmosphäre sorgen unter anderem die gerechte Entlohnung, angemessene Arbeitszeiten und viele soziale Leistungen wie kostenloses Essen, bereitgestellte Wohnmöglichkeiten und eine Krankenversicherung nach dem deutschen System. Private Fürsorge für die Familien der Arbeiter steht für die Leiter von Afrikiko auch im Vordergrund. Um die Fürsorge zu steigern bekommen Handwerker, die sich gut um ihre Familien kümmern, mehr oder größere Aufträge. Bildungsprogramme wie Erste Hilfe Kurse werden angeboten und Familien bei der Schulbildung unterstützt.

Kenia_Safari_Nairobi_Madchenbildungsprojekt_Schulkinder

Mädchenbildungsprojekt Nairobi

Das Projekt wurde gegründet, um Mädchen mit geringen Chancen auf Bildung und Selbstentwicklung (Waisen, Mädchen aus armen Familien etc) eine gute Berufsausbildung zu ermöglichen.
Die Mädchen aus Slums, armen Familienverhältnissen und Waisen erhalten durch das Projekt eine Betreuung, Unterkunft und Verpflegung und werden in einer dreijährigen Lehre zur Schneiderin ausgebildet. Die Betreuerinnen legen großen Wert auf eine gesunde Entwicklung des Selbstwertgefühls der Mädchen und möchten sie in ein unabhängiges Leben mit eigenem Einkommen begleiten. Die in der Ausbildung hergestellten Produkte wie Kleidungsstücke, Taschen und Schuluniformen bieten die Mädchen selbst zum Verkauf an.
Bei unserem Besuch lernen wir sie und Ihre Betreuerinnen kennen, können uns ausführlich mit ihnen unterhalten und ein gemeinsames typisch afrikanisches Mittagessen einnehmen. Nach Wunsch können wir auch die im gleichen Haus untergebrachte Schule und den Kindergarten besuchen. Unsere Spende kommt dem Projekt zu Gute.

Kenia_Safari_Nairobi_Kazuri_Bead_Factory_Manufaktur

Fairtrade Projekt Kazuri Bead Factory

Das Suaheli Wort „Kazuri“ bedeutet „klein und schön“ – die gelungene Beschreibung von Perlen. Als 1975 Lady Susan Wood von Tansania nach Kenia zurückkehrte, erkannte sie die Not vieler arbeitsloser Frauen. Sie gründete daraufhin die Kazuri Bead Factory. Zu Beginn fanden 5 Frauen in einer kleinen Hütte ihres Gartens Raum für ihre neue Arbeit. 1988 wurde aus der Hütte eine brandneue Fabrik gebaut. In den frühen 1990er gab der Golfkrieg den ersten Rückschlag auf den Markt, die Touristen von Kenia sind über Nacht verschwunden und die Produkte fanden keine Abnehmer mehr. Ein neuer Markt sollte entstehen und eine Töpferei in der Fabrik gegründet. Neue Produkte wurden gestaltet und verkauft.
2001 kauften Mark und Regina Newman den Betrieb und führen ihn nach derselben Philosophie weiter. Sie möchten Kenianern Arbeitsplätze schaffen mit dem Anspruch neue Produkte zu schaffen und auf hohem internationalen Niveau zu verkaufen. Seit Mai 2005 ist Kazuri Bead Factory Mitglied der International Fair Trade Association und seit 2006 Mitglied der Fair Trade Organization. Heute sind mehr als 300 Frauen dort angestellt, hauptsächlich alleinerziehende Mütter, die Keramikschmuck sowie Töpferei-Produkte herstellen. Alle Perlen werden in Handarbeit erstellt und bemalt. Über 5 Millionen Keramikperlen werden im Jahr von ihnen produziert und in 30 verschiedene Länder exportiert. Die Perlen werden aus dem feuchten Ton gemacht und anschließend an Webnadeln aufgespießt. In der Sonne dürfen sie dann vier Stunden lang trocknen, bevor sie bei 1140°C gebrannt werden. Zu guter Letzt werden die Kunststücke individuell und einmalig bemalt.

Kenia_Safari_Nairobi_Kitengela_Recycling_Glasfabrik_Kunst_im_Garten

Recyclingprojekt Kitengela Glasfabrik

Die Kitengela Glasfabrik wurde vor 1979 von der Künstlerin Nani Croze in Kitengela, in der Nähe von Nairobi, gegründet und wird seit Anfang der 90er Jahre von ihrem Sohn Anselm Croze weitergeführt. In der Fabrik wird stets recyclend gearbeitet. Altglas wird eingeschmolzen und zu Glaskunst verarbeitet. Aus Plastiktüten werden Matten gewoben. Brennöfen und Werkzeuge wurden teilweise aus gebrauchten Materialen gebaut und werden mit Altöl befeuert. Briketts entstehen aus Altpapier. Damit wird maximaler Wert aus alten Materialien gewonnen und der ökologische Fußabdruck minimiert.

Außerdem wird durch Aufforstung dem Erhalt der Massai-Steppe beigetragen. Schulprojekte werden ins Leben gerufen und arbeitslose Männer werden zu professionellen Glasbläsern ausgebildet. Sie erhalten in der Kitengela Glasfabrik einen fairen, überdurchschnittlichen Lohn, von dem sie ihre meist großen Familien versorgen können.
Das gesamte Gelände wird von Kunstwerken geprägt. Skulpturen, einzigartige Möbel, Schmuck und Dekoration schmücken den Garten und schöne Souvenirs können erstanden werden.

Kenia_Safari_Nairobi_Schulprojekt_Kawangware_Kenia_Kinder

Kawangware Primary School

Die Kawangware Primary School, eine beitragsfreie Schule für Kinder ohne finanzielle Mittel für eine reguläre Schulbildung, liegt am Rand von Kawangware, einem der größten Slums Nairobis. Mit viel Engagement und praktischer Hilfe aus der Kirchengemeinde und lokalen Bevölkerung wurde hier, auf Initiative von Agnes und James Munene, mit einfachsten Mitteln ein Schulgebäude errichtet. Zwischen Kleinkind-Gruppen und der 8. Schulklasse sind alle Altersstufen vertreten. Seit Jahren wird dieses Projekt von Accept Reisen und der kenianischen Partneragentur Papa Musili Safaris durch Spenden und Besuche von Reisenden finanziell.

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Elefantenwaisenhaus des David Sheldrick Wildlife Trust

Der David Sheldrick Wildlife Trust, benannt nach dem Gründer und ersten Direktor des Tsavo Ost Nationalparks in Kenia, wurde zu seinem Andenken von seiner Frau Dr. Daphne Sheldrick gegründet. Der Trust setzt sich für den Schutz der Wildtiere und den Erhalt ihrer natürlichen Umgebung ein, unter anderem durch Anti-Wilderei-Aktionen sowie Schulung und Einbeziehung der Menschen, die in der Nähe der Wildtiere leben. Das Tierwaisen-Projekt hat sich auf Elefanten und Nashörner spezialisiert, die von Wilderei besonders bedroht sind, und ist weltweit bekannt. Verwaiste Tiere werden geborgen, mit viel Sachverstand aufgezogen und erfolgreich wieder ausgewildert. Insgesamt über 150 Elefanten und etliche Nashörner wurden bisher so gerettet. Im Waisenhaus in Nairobi werden die kleinen Elefanten von ihren Pflegern liebevoll umsorgt, mit einer speziell entwickelten Milchmischung gefüttert, tierärztlich betreut und auf ihre Auswilderung vorbereitet.

Dann kommen sie in eine der Auswilderungsstationen im Tsavo Ost Nationalpark, wo sie unter Begleitung von Pflegern ihre ersten Erfahrungen im Park machen und auf wilde Elefantenfamilien treffen, bis sie sich komplett in die Wildnis reintegrieren konnten. Diese wertvolle Arbeit wird durch Spenden finanziert, hauptsächlich durch die „Adoption“ kleiner Elefanten. Adoptionseltern dürfen als spezielle Gäste am Spätnachmittag das Elefantenwaisenhaus besuchen und die Kleinen mit zu Bett bringen, und sie erhalten eine exklusive Zutrittsberechtigung zu den Auswilderungsstationen im Tsavo Ost Nationalpark. Accept Reisen unterstützt das Projekt, indem es den Reisenden anbietet, die Adoption und die Besuche zu organisieren und in den Reiseverlauf einzubauen. In bestimmten Reisen wie der Kenia Safari „Swala Pala“ und der Kenia Rundreise Safari „Mamba“ wird die Spende/Adoption bereits in den Reisepreis integriert und so den Gästen ein ganz besonderes Reiserlebnis ermöglicht.

Kenia_Safari_Nyeri_Green_Belt_Movement_Dorfprojekt_Kiria_Baumpflanzung

Umweltprojekt Green Belt Movement

Die Kenianerin Wangari Muta Maathai (geb. 1940, gest. 2011) war die erste kenianische Frau, die Professorin der Tiermedizin an der Universität von Nairobi wurde. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit setzte sie sich verstärkt für Menschenrechte, Demokratie und Gleichberechtigung von Frauen ein. Sie erkannte die Gründe der Abholzung und Bodenerosion in den Fehltritten der Ein-Parteien-Regierung Kenias. Sie trat ein für Umweltschutz, Menschenrechte und Demokratie ohne diese getrennt voneinander zu betrachten. Im Jahre 1977 gründete sie am Weltumwelttag die Bewegung „Green Belt Movement“. Die Nichtregierungsorganisation engagiert sich bis heute in hohem Maße für Umweltschutz und lokale, nationale sowie internationale gesellschaftliche Entwicklungen, die heute in 13 Ländern weltweit vertreten ist.

In Kenia wurden seit der Beginn des Projekts über 51 Millionen Bäume gepflanzt, die der Bodenerosion entgegenwirken und somit die Verfügbarkeit der Wasserzufuhr schützen. Über 30.000 Frauen beteiligten sich daran und wurden in Forstwirtschaft, Imkerei und Nahrungsmittelverarbeitung ausgebildet. Frieden und Umwelt waren für Maathai stets untrennbar. In den 1990er Jahren kämpfte sie vehement gegen die kenianische Regierungspartei. Todesdrohungen wurden ihr entgegengebracht und sie wurde mehrfach bewusstlos geschlagen und über ein Dutzend Mal verhaftet. Nach etwa zwei Jahren beruhigte sich die Situation und sie setzte sich verstärkt für Green Belt Movement ein. Im Jahre 2002 wurde sie zur stellvertretenden Ministerin für Umweltschutz. Sie gelang damit als erste kenianische Frau in das regierende Parlament Kenias. Für ihren außergewöhnlichen Einsatz im Kampf für Frauen- und Menschrechte, Umweltschutz und Demokratie wurde ihr 2004 der Friedensnobelpreis verliehen.
Weiterhin setzt sich die Green Belt Bewegung für eine Stärkung der Frauen in der Gesellschaft, Ökotourismus, Umweltschutz und eine politische Entwicklung ein.

Am 13. Dezember 2017 konnte mit der Unterstützung von Accept Reisen 60 Bäume in dem Karura Wald in Nairobi gepflanzt werden. Jede Kenia-Reise unterstützt das Green Belt Movement und mit jeder weiteren Reise können neue Bäume gepflanzt werden.

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Jane Goodall Schimpansenschutzprojekt

In Kenia gibt es seit vielen Jahren keine Schimpansen mehr. Für die in den Nachbarländern misshandelten Schimpansen wurde ein Schutzgebiet in Kenia nahe dem Mount Kenya im Ol Pejeta Private Game Reserve gegründet. Das Schimpansen Schutzgebiet hat eine Fläche von ca. 45 ha, es bietet misshandelten und ehemals gefangenen Schimpansen eine neue lebenswerte Heimat. Es liegt am malerischen Ufer des Ewaso Nyiro Rivers. Die Schimpansen genießen hier viel Raum in einem großen Terrain mit einer Insel. Das gesamte Schimpansengebiet ist durch einen hohen elektrischen Zaun gesichert, der dem Schutz der Affen dient.

Ein Ranger des Kenya Wildlife Services erzählte uns, dass das Schutzprojekt 1993 mit nur 3 Schimpansen begonnen hat. 1994 wurden während der Unruhen in Burundi weitere 20 Schimpansen vom Jane-Goodall-Institute nach Ol Pejeta gebracht. Die Eltern der Schimpansen wurden teilweise wegen ihres Fleisches von Jägern erschossen. Die Namensgeberin der Projektes Jane Goodall gilt als Botschafterin der Schimpansen. Berühmt wurde sie durch ihr Werk „Wilde Schimpansen. Verhaltensforschung am Gombe-Strom.“

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Kaya Kinondo Sacred Forest Dorfprojekt

An der kenianischen Küste liegt der heilige Wald Kaya Kinondo. Das Ökotourismusprojekt Kaya Kinondo hat sich zur Aufgabe gemacht gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung den sozialen und wirtschaftlichen Nutzen des Waldes zu verbessern und zur Erhaltung des kulturellen und biologischen Erbes der Gemeinschaft beizutragen. Im heiligen Wald hören Sie Geschichten und Legenden über die hier noch immer lebendigen „Spirits“ der Ahnen und besuchen deren Kultstätten. So erlangen Sie ein tieferes Verständnis der Digo-Kultur und ihrer Traditionen. Die neun Stämme der Mijikenda besiedeln seit Jahrhunderten den heiligen Wald „Kaya“. Um die Waldregion zu schützen und zu ehren, erlegten sich die Mijikenda soziale und religiöse Verhaltenstabus auf, die dem Wohle des Waldes dienen.

Lassen Sie sich von der einzigartigen Tier- und Pflanzenwelt des Küstenregenwaldes faszinieren. Nicht nur die Ökologie des Waldes hat ihren Reiz. Auch das kulturelle Erbe und ethnische-ökologische Werte gewannen hier an großer Bedeutung.
Doch durch expandierenden Tourismus, höherem Landbedarf und wachsender Bevölkerungszahl steigt der industrielle Bedarf an natürlichen Ressourcen und der Kaya Kinondo verliert an Größe. Im Dorf besuchen sie eine Schule sowie eine Klinik der traditionellen Heilkunst, lernen ein gemeinschaftsinternes Finanzsystem kennen und erleben weitere Projekte, die das Gemeinschaftsprojekt fördern.

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Colobus Trust

Die gemeinnützige Organisation Colobus Trust arbeitet zum Schutz und Erhalt von Primaten und deren Lebensraum. Besonderes Augenmerk wird dabei auf den Angolian Colobus Affen gelegt. Diese Affenart ist mit nur noch 13.000 Individuen in den Küstenwäldern Kenias und Teile Tansanias vertreten. Colobus Trust wurde 1997 an der südlichen Küste Kenias gegründet. Um das Ziel der Projektarbeit zu verfolgen, ist die wichtigste Aufgabe Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben und der Bevölkerung die Problematik zu erklären. Dafür werden Workshops veranstaltet, in denen beispielsweise Souvenirhändler lernen, dass sie Produkte mit dem Good-Wood-Label verkaufen sollten. Denn diese entstammen nicht dem Raubbau, sondern kleinen Holzfarmen, die kontrollierten Anbau betreiben.

Zur Erhaltung des letzten Waldes Diani’s fördert Colobus Trust die Diani Forest Conservation Area und arbeitet mit lokalen Gruppen zusammen, um den Heiligen Kaya Wald zu schützen und wiederherzustellen. Dazu werden Bestandsaufnahmen sowie Aufforstungen des Waldes durchgeführt.
Der wachsende Tourismus in der Region führt leider ebenfalls zu Problemen. Diese können entstehen, wenn Urlauber Affen füttern und diese eine sinkende Scheu entwickeln. Erhalten sie mal kein Futter, können die Tiere aggressiv werden und ihr natürliches Verhalten verändert sich stark negativ. Verständlicherweise werden sie den Ortsansässigen lästig.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, bietet Colobus Trust regelmäßig Seminare in Hotels an, um Touristen ein angemessenes Verhalten gegenüber Primaten zu erläutern. Touristen lernen den richtigen Umgang mit den Tieren in verschiedenen Situationen und Begegnungen. Des Weiteren leitet Colobus Trust Workshops in örtlichen Grund- und weiterführenden Schulen, um Kindern und Jugendlichen die Vielfalt ihrer Umwelt und Primaten zu lehren. Jährlich nehmen mehr als 1.000 Schüler an den Workshops teil. Präventiv werden so die beschriebenen Tier-Mensch-Konflikte vermieden, bevor größere Konflikte entstehen.

Neben artenfeindlichem Handel und Konfliktpotenzial durch Touristen tritt leider außerdem Wilderei in der Region auf. Wöchentlich suchen deshalb Mitarbeiter von Colobus Trust die Wälder nach Fallen ab. „Snares“ sind einfache Plastikkabel, die schlaufenförmige Fallen bilden. Wenn Colobus Trust Affen aus solchen Fallen befreien, werden die Tiere in Quarantäne gebracht und gesund gepflegt. Dabei wird stets darauf geachtet, den Tier-Mensch-Kontakt so gering wie möglich zu halten. Die Affen sollen ihre natürliche und gesunde Scheu vor dem Menschen nicht verlieren.
Ein weiteres Projekt der Colobus Trust Organisation sind die „Colobridges“. Dies sind Brücken zwischen Bäumen, die über Straßen führen. Sie sollen den Affen helfen zum nächsten Baum zu gelangen ohne die Straße über den Boden überqueren zu müssen. Da jedoch Stromleitungen durch die oberen Baumkronen führen, werden die Bäume regelmäßig in ihrer Höhe beschnitten, um Primaten die Berührung zu ersparen. In den letzten 5 Jahren hat Colobus Trust über 20 Colobridges errichtet.

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Langata Giraffen Center

Der African Fund for Endangered Wildlife Kenia (A.F.E.W Kenya Ltd), auch bekannt als Langata Giraffen Center, ist eine nicht gewinnorientierte Organisation, die von Betty und Jock Leslie Melville im Jahr 1979 gegründet wurde. Betty erkannte den erschreckend geringen Bestand an Rothschild-Giraffen. Diese Unterart der Giraffen war mit nur 120 Tieren auf einer 18.000 Hektar großen Ranch in West-Kenia vertreten. Der erste Schritt diese Sub-Spezies zu retten bestand darin zwei junge Giraffen in das Langata Center zu bringen. Über 50 Rothschild-Giraffen wurden bisher im Center gezüchtet und aufgezogen und fast alle konnten erfolgreich in geschützten Gebieten in die Natur reintegriert werden. Später gründete Betty den A.F.E.W USA.

Neben der Rettung der Rothschild-Giraffe legt das Center großen Wert auf Bildung, besucht Schulen, bietet Bildungsausflüge an und hält Workshops. Das Center selbst ist heute neben der Aufzuchtstation ein bekanntes Naturbildungscenter.
Die Rothschild-Giraffe ist heute noch immer die seltenste Giraffenart. Neben ihr gibt es sieben weitere Giraffenarten, unter anderem die Massai-Giraffe im Süden Kenias, welche am häufigsten gesichtet wird.

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